Die Gründung der Feuerwehr Berglen (damals noch Gemeinde Buchenberg) erfolgte zum 01. April 1972 im Rahmen der Gemeindereform bei der sich 8 bislang selbstständige Gemeinden zur Gemeinde Buchenberg vereinigten. Zum 01. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Hößlinswart so dass die Feuerwehr Berglen dann aus 9 statt bislang 8 Abteilungen bestand. Mit der Genehmigung des Gemeindenamens Berglen zum 06. Februar 1973 wurde die Feuerwehr ebenfalls umbenannt.

Selbstverständlich gab es auch schon vor dieser Zeit in den jeweiligen Gemeinden Feuerwehren. Die Gründungsdaten sind zum Teil bekannt und verbürgt und bewegen sich im Zeitraum der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die zum Teil heute noch vorhandenen Spritzen und Geräte aus dieser Zeit zeigen sehr anschaulich welches Dorf sich welche Feuerwehr leisten konnte. Eine einheitliche Uniformierung war noch in weiter Ferne und auch eine Ausbildung wie sie heute praktiziert wird gab es so nicht. Entsprechend der jeweiligen Entwicklung der Gemeinden wurden auch die Feuerwehren ausgestattet. So waren bei der Gründung der Feuerwehr Berglen 1972 / 1975 nur 6 Abteilungen mit einem eigenständigen Feuerwehrfahrzeug (Tragkraftspritzenfahrzeug) ausgestattet

Aus heutiger Sicht mag es schon seltsam anmuten wenn man in den alten Protokollen des Feuerwehrausschusses nachliest mit welchen Problemen sich diese junge Wehr auseinanderzusetzen hatte. Einheitliche Bekleidung und Ausrüstung waren noch lange nicht gegeben, Hydrantenschilder mussten gesetzt werden und Funkgeräte sowie die heutige Alarmierungsart über Funkmeldeempfänger waren schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Atemschutz war zwar bekannt aber für die kleinen Dorffeuerwehren nicht bezahlbar. Eine strukturierte Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehrleute gibt es erst seit Anfang der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts – für die Gründungsväter war in der Regel die Teilnahme an den Leistungsabzeichen und das damit verbundene intensive Üben die einzige Möglichkeit sich auszubilden inklusive der Teilnahme an Einsätzen. Wer die Chance hatte auf die Landesfeuerwehrschule nach Bruchsal zu gehen um einen Maschinistenkurs oder in seltenen Fällen einen Gruppenführerkurs zu belegen der war schon jemand.

Langsam aber nachhaltig, immer im Rahmen des engen finanziellen Spielraumes, entwickelte sich die Wehr kontinuierlich weiter.

Standort

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